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Eine Geige ohne Knochenleim, Tropenholz und Rosshaar am Bogen? Das geht! 

Es gibt unzählige Gruselgeschichten zu erzählen über die „schönste aller Künste“, die Musik. Man muss dazu gar nicht weit in die Vergangenheit reisen oder über den Kanon und #MeToo sprechen. Es reichen ein Besuch im Konzert und ein aufmerksamer Blick ins Orchester: Da schwingen Saiten aus den Därmen toter Tiere, es knallt Haut, die sich über hohle Holzkörper spannt, büschelweise wirbeln Haare von Lebewesen auf Bögen durch die Luft, dazwischen schimmert an Mundstücken das Schildpatt vom Panzer einst lebendig gekochter Schildkröten – und vieles davon hält ein Klebstoff zusammen, der aus aufgelösten Knochen besteht. Bravo! Das Orchesterpodium – ein veritables Horrorkabinett?

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