Eine von wenigen

Als Alexandra Kaiser vor 25 Jahren als Bühnentechnikerin anfing, war sie eine Exotin. Heute ist sie Fachkraft für Arbeitssicherheit am Schauspielhaus Bochum – und als Frau immer noch ziemlich allein auf weiter Flur

Es gibt mittlerweile viele Frauen, die es leid sind, immer über ihr Geschlecht zu sprechen: Warum schon wieder das leidige Frauenthema, wenn doch ihre Arbeit und Ideen als Dirigentinnen, Regisseurinnen, Komponistinnen wichtig sein sollten? Eine, die sich dieser Debatte immer noch gerne stellt, ist Alexandra Kaiser. Sie ist als Meisterin für Veranstaltungstechnik eine klassische „Frau in der Männerdomäne“ – eine, die viel zu erzählen hat.

Ende Juli dieses Jahres, mitten in der Sommerpause, ist auf der Probebühne im Bochumer Schauspielhaus nicht viel los – ein paar Schreibtische, dazwischen Kabel auf dem Boden, eine Espressomaschine summt. Alexandra Kaiser, hochgewachsen, kurze, helle Haare, trinkt ihren Kaffee schwarz. Seit 15 Jahren arbeitet sie hier, eigentlich ein Stockwerk höher, doch da wird gerade renoviert. Nur an den wenigsten Computern im Büroprovisorium sitzen an diesem Montag Menschen, eigentlich arbeiten sie hier in der Technik überall im Haus statt nur an einem Platz. Als Meisterin für Veranstaltungstechnik und Fachkraft für Arbeitssicherheit betrifft sie das besonders, ständig ist Alexandra Kaiser auf dem Sprung.

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