Perfekt genug?

Die spanische Sopranistin Nuria Rial widmet sich in ihrem neuen Album der Liebe – doch nicht nur der zwischen zwei Menschen.

Musik: „Let the bright seraphim“

Ein festlicher Lobgesang, so berauschend, wie ihn neben Georg Friedrich Händel kaum ein anderer Zeitgenosse komponieren konnte. „Lass alle Seraphim im glänzenden Rund die lauten, himmelwärts erhobenen Engelstrompeten blasen!“ singt hier die katalanische Sopranistin Nuria Rial. Der Schlussgesang aus dem Oratorium Samson ist ein Jubel über den siegreichen Protagonisten und ein Lob des Gottes, der dem Volk Israel beigestanden hat.

Musik: „Let the bright seraphim“

„Human Love, Love Divine“ – „Menschliche Liebe, Göttliche Liebe“ ist der Titel, den die Barock-Expertin Nuria Rial ihrem neuen Album gegeben hat. Sie will darin nicht über körperliches Verlangen und zwischenmenschliche Betrügereien singen, zumindest nicht ausschließlich. Die Liebe hat viele Facetten, in den Händel-Arien und -Duetten, die Rial für die Produktion ausgewählt hat. Wie in der Antike finden sich hier drei Formen der Liebe: eros, die erotische, philia, die geistige, und agape, die dritte und höchste Form – die uneigennützige, spirituelle Liebe, wie sie die Israelitin im Oratorium verkörpert.

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